27.04.2017 – Architektenwettbewerb für das neue Bonner Schwimmbad entschieden

Der Architektenwettbewerb für das neue Bonner Schwimmbad im Wasserland ist entschieden. Das Preisgericht hat am Donnerstag, 27. April, aus den Konzepten von zehn erfahrenen Architekturbüros unter Vorsitz von Prof. Rolf Westerheide, die Arbeit des Architekturbüros CODE UNIQUE Architekten GmbH, Dresden auf den ersten Platz gesetzt. CODE UNIQUE Architekten GmbH setzte sich durch gegen die Arbeiten von 4a Architekten GmbH, Stuttgart (2. Platz) und KSP Jürgen Engel – Braunschweig. (3. Platz), die ebenfalls hervorragende Lösungen für das neue Schwimmbad bieten. Mit allen drei Preisträgern werden nun im Rahmen des förmlichen Verfahrens die Planungen vertieft, um anschließend zu entscheiden, welcher der drei Entwürfe umgesetzt wird.

„Der Siegerentwurf fügt sich sensibel in die grüne Umgebung des Wasserlandes ein und überzeugt durch den hellen, freundlichen Raum der Schwimm- und Badelandschaft sowie durch seine sehr durchdachte Funktionalität“, so der Vorsitzende des Preisgerichts Rolf Westerheide. Oberbürgermeister Ashok Sridharan zeigte sich begeistert vom Wettbewerbsergebnis: „Der Wettbewerb ist der richtige Weg, um aus einer Vielzahl guter Ideen das beste Ergebnis für Bonn zu entwickeln. Die Bonner können sich auf ein attraktives und barrierefreies Angebot freuen. Den drei erstplatzieren Konzepten gelingt das besonders gut.“ Peter Weckenbrock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Bonn, ist sich sicher, „dass wir mit den prämierten Konzepten eine fundierte Basis für die intensive Planungsphase haben, die nun vor uns liegt. Die Wirtschaftlichkeit der Architektur und Baukonstruktion und der Aspekt Klimaschutz und Energieeffizienz hatten für die Stadtwerke Bonn als Bauherrin bei der Auswahl und Entscheidung natürlich einen sehr hohen Stellenwert.“

Die endgültige Entscheidung darüber, welche der drei Erstplatzierten Arbeiten tatsächlich realisiert wird, fällt nun nach intensiven Prüfungen und Verhandlungen mit den drei ausgewählten Architekten. Dabei werden im nächsten Schritt auch die Baukosten abgeschätzt, die dann Grundlage für die Kalkulation der Gesamtkosten und der anschließenden Wirtschaftlichkeitsberechnung des neuen Schwimmbades im Wasserland werden. Ende des Jahres entscheiden die Aufsichtsräte der Stadtwerke Bonn und der Rat der Stadt Bonn auf der Grundlage verlässlicher Zahlen über die Realisierung des Projektes.

Einen ganzen Tag lang nahmen sich die 21 Mitglieder der Jury im Haus der Stadtwerke Zeit, um unter Vorsitz von Prof. Rolf Westerheide (Vorsitzender des Städtebaubeirates der Stadt Bonn), die Vor- und Nachteile der zehn sehr unterschiedlichen Entwurfsideen abzuwägen. Zuvor waren alle eingereichten Arbeiten einer intensiven Vorprüfung unterzogen worden.

Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs wird das Betriebskonzept erarbeitet, unter anderem mit Beteiligung des Sports, der Schulen, der Behindertenvertretungen und der Stadtverwaltung. Anschließend wird die Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt und ebenfalls den städtischen Gremien zum Baubeschluss vorgelegt. Wenn alle notwendigen Beschlüsse vorliegen, sieht der Zeitplan die Entwurfs- und Genehmigungsplanung, das Baugenehmigungsverfahren sowie die europaweite Ausschreibung der Bauleistungen vor.

Der Baubeginn ist für 2018 vorgesehen, Grundsteinlegung 2019. Das neue Familien-, Schul- und Sportschwimmbad im Wasserland soll 2020 eröffnet werden.

Das Büro ulrich hartung gmbh ist mit der Projektentwicklung und dem Verfahrensmanagement des Wettbewerbs beauftragt.

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter http://www.unserneuesschwimmbad.de/.