10.11.2015 – Städtebaulicher und hochbaulicher Realisierungswettbewerb GOLDBECK entschieden

Der Realisierungswettbewerb stellt einen essenziellen Baustein bei der Realisierung des „Masterplans 2019“ dar, den GOLDBECK gemeinsam mit ulrich hartung gmbh für den traditionsreichen Standort entwickelt.

Im Jahr 1969 gründete Ortwin Goldbeck in Bielefeld-Ummeln das Unternehmen als konventionellen Stahlbau-Betrieb. Im Laufe der Jahrzehnte expandierte das Unternehmen kontinuierlich, der Arbeitsschwerpunkt entwickelte sich mehr und mehr in Richtung systematisierter Vorfertigung im schlüsselfertigen Hochbau. Heute ist GOLDBECK deutschlandweit als einer der großen Generalunternehmer für gewerblichen und kommunalen Hochbau bekannt. Schwerpunkte sind die Konzeption, Realisierung und Betrieb von Bürogebäuden, Parkhäusern, Gewerbehallen, Hotels, Seniorenimmobilien und Sporthallen. Der Umsatz liegt bei ca. 2 Milliarden Euro jährlich, aus den sieben Mitarbeitern, die das Unternehmen im Gründungsjahr hatte, sind 4.000 geworden. Mit Jörg-Uwe Goldbeck und Jan-Hendrik Goldbeck hat mittlerweile die nächste Generation die Unternehmensführung übernommen.

Obwohl das Unternehmen zahlreiche Niederlassungen in ganz Deutschland und Europa hat, besitzt der Bielefelder Standort nach wie vor seine zentrale Bedeutung. Neben der Unternehmensleitung und -verwaltung befinden sich hier auch drei Fertigungswerke für den Stahlbau; auch die Planungs- und Technikabteilungen, aus denen zahlreiche Architekten und Ingenieure, kaufmännische und technische Fachkräfte die Niederlassungen unterstützen, sind hier untergebracht. Im Zuge des stetigen Wachstums wurden zwar sukzessive verfügbare Grundstücke im Umfeld erworben und der Gebäudebestand bedarfsgerecht ergänzt bzw. umgebaut, dennoch stößt der Standort inzwischen einmal mehr an die Kapazitätsgrenze. Um das Unternehmensgelände bis zum 50-jährigen Firmenjubiläum zukunftssicher zu optimieren, perspektivisch zu ergänzen und für die Mitarbeiter noch attraktiver zu gestalten, sieht der „Masterplan 2019“ u. a. die städtebauliche Neuordnung beiderseits der Bokelstraße und den Neubau eines Bürogebäudes, eines Konferenz-, Seminar- und Veranstaltungszentrums sowie eines Parkhauses vor. Wie bereits in der Vergangenheit, besitzen dabei die Nutzungs-, Architektur- und Freiraumqualität einen außerordentlichen Stellenwert.

Um diesen hohen Anspruch zu sichern, entschied sich GOLDBECK zur Auslobung des Wettbewerbs. Zur Teilnahme hatten sich nach Bekanntmachung über die Architektenkammer und competitionline rund 60 Architekturbüros beworben, aus denen zehn ausgewählt und eingeladen wurden. Den Realisierungswettbewerb (nach RPW 2013, siehe auch hier) konnte das Düsseldorfer Büro sop slapa oberholz pszczulny mit KRAFT.RAUM Landschaftsarchitekten, Krefeld, für sich entscheiden. Als zweiten Preisträger bestimmte das Preisgericht den Wettbewerbsbeitrag von Hascher Jehle Planen und Beraten GmbH, Berlin. Den dritten Preis erhielt die ARGE Brüchner-Hüttemann Pasch bhp Architekten + Generalplaner GmbH mit Heitmann Architekten, Gütersloh.

Die ulrich hartung gmbh ist mit der Erabeitung des Masterplans und dem Management des Wettbewerbs beauftragt.