12.03.2021 – Realisierungswettbewerb Hochhaus Schwarzwaldstraße entschieden

Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Architektenkammer Baden-Württemberg, Markus Müller, fiel am 19.02.2021 die Entscheidung im Realisierungswettbewerb „Hochhaus Schwarzwaldstraße, Karlsruhe“. Mit dem ersten Preis wurde das Kölner Büro ASTOC Architects and Planners GmbH bedacht, gefolgt von wittfoht architekten bda, Stuttgart, und Burckhardt + Partner AG, Berlin, auf den Plätzen 2 und 3.

In der hybrid geführten Sitzung (mit Präsenz- und virtuellen Teilnehmern) diskutierte das hochrangig besetzte Preisgericht intensiv über die richtige Lösung für den westlichen Abschluss der ca. 600 Meter langen Entwicklungsachse hinter dem Karlsruher Hauptbahnhof. Dabei galt es, eine städtebaulich ansprechende Bebauung auf dem Grundstück zu ermöglichen, die den hohen Ansprüchen an den Nutzungsmix, die Wirtschaftlichkeit und den Vorgaben des Bebauungsplans gerecht wird. Außerdem sollte sie das denkmalgeschützte Ensemble, bestehend aus dem ehemaligen Bahnarbeiterwohnhaus und der Grundstücksbegrenzungsmauer sowie dem benachbarten Kesselhaus angemessen berücksichtigen.

Dem Siegerentwurf „Schwarzwaldtrio“ gelingt dies in besonderer Weise: Das Bürogebäude vermittelt zwischen den Denkmälern und dem Bahn-Stellwerk und schafft die Verbindung zum Turm, dieser bildet als Klammer mit den 1&1-Großbaukörpern das westliche Ende der Gesamtentwicklung. Besonders positiv hob das Preisgericht die Ausbildung einer Platzsituation zwischen dem Bahnarbeiterwohnhaus und dem Hochhaus sowie den Bezug zu den städtebaulichen Kubaturen der Umgebung hervor. Die ausgesprochenen Empfehlungen für den weiteren Planungsprozess betrafen die zu geringe Ausnutzung des Grundstücks und die Steigerung der Effizienz der Grundrisse.

In der anschließenden Pressekonferenz lobte Markus Müller nochmals die gute Nutzungsmischung in dem Hochhaus und die „Skylodge“ aus Pergolen auf dem Dach, während sich Baubürgermeister Daniel Fluhrer über die qualitativ hochwertige Erweiterung der Karlsruher Skyline freute.

ulrich hartung gmbh war mit dem Wettbewerbsmanagement beauftragt.