01.10.2021 – Griesheimer Anger – 1. Platz im städtebaulichen Wettbewerb

Wir freuen uns gemeinsam mit unserem LA-Partner studio grüngrau, Düsseldorf, sehr über den 1. Platz im städtebaulichen Wettbewerb (RPW) der Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim (SEGG), bestehend aus der Stadt Griesheim und der Sahle GmbH. Die hochrangige Jury hob neben den Qualitäten im Städtebau und Freiraum insbesondere den ökologischen, landschaftsschützenden Ansatz unseres Konzeptes hervor.

Im Plangebiet begegnen sich Wohnen, Natur und die TU Darmstadt. Die orthogonale Struktur der kleinmaßstäblichen Wohngebiete verbindet sich in unserem Entwurf dabei mit der offenen Sandsteppe am historischen August-Euler-Flugplatz. Am spannendsten Ort der Stadt entsteht mit dem Griesheimer Anger ein Begegnungsort für Neubürger*innen, etablierte Griesheimer*innen, für Forschende und Studierende und interessierte Besucher*innen dieses synergetischen Raums. Der Anger verdoppelt dabei die Länge des Stadtrands im Plangebiet und schafft dadurch zusätzliche, herausragende Wohnlagen mit direktem Bezug zum Freiraum, zu Natur und Landschaft. Bezahlbare Wohnungen, inklusives Wohnen und differenzierte Haustypologien wenden sich an Jung und Alt, kinderreiche Familien, große und kleine Haushalte.

Die Grünflächen des Quartiers werden an den hohen Baumbestand im Süden angeschlossen. Der Baumbestand wird intensiv ergänzt und schafft innerhalb der Bebauung einen wichtigen Biotopverbund. Eine verträgliche Erlebbarkeit der Sandlandschaft wird durch den Gartenweg am Ortsrand sowie Holzstege mit „Birdwatch“ in Verlängerung des Angers ermöglicht. Zwischen den Wegebereichen werden Dünen angelegt. Die standortgerechten, extensiven und artenreichen Blühwiesen der Pufferzonen zwischen Bebauung und Naturschutzgebiet bilden einen optimalen Lebensraum für Insekten und erfüllen somit eine wichtige ökologische Funktion. Die bestehenden Wohnstraßen werden durch die Neubebauung kaum belastet. Dezentrale Mobilitätsstationen dienen Sharing- und Service-Angeboten und unterstützen die klimaneutrale E-Mobilität.

Der Wettbewerb wurde durch die FIRU, Kaiserslautern, – trotz Corona –  hervorragend organisiert und moderiert.