2015 – Management Standortinitiative NEWest, Bonn

Die Standortinitiative NEWest, in der sich die Unternehmen KNAUBER, EATON, MVA Müllverwertungsanlage Bonn und EnW Energie- und Wasserversorgung Bonn/Rhein-Sieg Stadtwerke Bonn zusammengeschlossen haben, verfolgt die städtebauliche Neuordnung und Aufwertung des Bonner „Wilden Westens“. Das rund 40 ha große Gebiet zwischen der A 565, der Bahnlinie und der Endenicher Straße (B 56), in dem die Unternehmenszentralen der vorgenannten Firmen liegen, ist vor allem geprägt durch die weithin sichtbare Müllverwertungsanlage (MVA) Bonn, das Heizkraftwerk Nord, den KNAUBER Hobby- und Freizeitmarkt und die damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten und Unternehmen.

Als Bestandteil des Achsenkonzepts des Masterplans Innere Stadt Bonn bildet die Immenburgstraße als Haupterschließungsstraße das verkehrliche „Rückgrat“ des Gebietes. Der Masterplan sieht ihre Entwicklung zu einem „grünen Boulevard“ vor, der mittels Brückenschlägen über die westlich verlaufende BAB 565 sowie die östlich verlaufende Bahnlinie den Stadtteil Endenich und den dortigen Universitätscampus mit der Nordstadt verbindet.

Als stadtweit sichtbaren Impuls für die Aufwertung des ganzen Quartiers hat die Standortinitiative NEWest in Kooperation mit der Bundesstadt Bonn im Juni 2015 einen Wettbewerb nach RPW 2013 im Bereich Verkehrs- und Freianlagenplanung ausgelobt. Ziel des nichtoffenen Realisierungswettbewerbs ist es, unter Einbeziehung auch der angrenzenden privaten Freiflächen zu einer ganzheitlichen Gestaltung des öffentlichen Raums mit besonderer Adressierung für die Anlieger zu gelangen.

Von den neun eingeladenen Teilnehmern konnte sich das Büro Franz Reschke Landschaftsarchitekten aus Berlin als erster Preisträger qualifizieren, der dritte Preis ging an wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum. Eine Anerkennung der Jury erhielt KRAFT.RAUM aus Krefeld.

ulrich hartung koordiniert für die Standortinitiative NEWest seit 2011 die komplexen Prozesse, hat den Wettbewerb vorbereitet und durchgeführt und schreibt das Strukturkonzept laufend fort.