11.07.2018 – msm gewinnt Architektenwettbewerb „Entwicklung eines Bürokomplexes im Bundesviertel“

Heute wurde der Architektenwettbewerb für die Entwicklung eines innovativen Bürokomplexes an der Godesberger Allee im Bonner Bundesviertel entschieden. Das Preisgericht kürte den Entwurf des Büros meyerschmitzmorkramer rhein aus Köln mit dem ersten Preis. Es folgen die Entwürfe von kadawittfeldarchitektur aus Aachen auf Platz 2 und von HPP Architekten, Düsseldorf, auf dem 3. Platz.

Sieben eingeladene Teilnehmer hatten im Rahmen des RPW-Verfahrens ihre Ideen für das ca. 7.100 m² große Grundstück zwischen Godesberger Allee und Dreizehnmorgenweg, das die Landmarken AG im Mai 2017 erworben hatte, eingereicht. Jens Kreiterling, Vorstand der Landmarken AG, liegt insbesondere die Schaffung zukunftsorientierter Büro- und Arbeitswelten am Herzen, „die nicht nur eine herausragende Architektur und Innenarchitektur aufweisen, sondern auch ergänzende Bausteine zur Work-Life-Balance, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zur urbanen Mobilität der künftigen Nutzerinnen und Nutzer anbieten.“

Die hochrangig besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Rolf-Egon Westerheide, dem Vorsitzenden des Städtebau- und Gestaltungsbeirates, würdigte das gelungene Spannungsfeld zwischen Innen und Außen, das dem Siegerentwurf durch das Ausbilden zweier miteinander kommunizierender Baukörper auf dem Grundstück gelingt. Prof. Westerheide betont, dass das „filigrane Ensemble einen neuen öffentlichen Raum zwischen Godesberger Allee Dreizehnmorgenweg schaffen wird.“ Denn das zentrale Gestaltungselement des Entwurfs ist der diagonale „Green Canyon“, den die terrassierten und begrünten Fassaden der beiden Baukörper im Quartiersinneren bilden. Helmut Wiesner, Bonner Stadtbaurat, lobte diese bislang in Bonn einzigartige, innovative Bürotypologie und Architektur: „Die sinnlichen Häuser von msm sind ein hervorragender Indikator für den kontinuierlichen Wandel des Bundesviertels.“

Auch der zweite Platz von kadawittfeldarchitektur, Aachen, mit einem Duo aus solitärhaftem Hochhaus mit 14 Geschossen und viergeschossigem Atriumgebäude an einem großzügigen, verbindenden Platz fand starken Anklang in der Jury, liefert er doch ebenfalls einen wertvollen Beitrag für die anstehende Diskussion um Hochpunkte im Bundesviertel.

Der drittplatzierte Entwurf des Düsseldorfer Büros HPP, Düsseldorf, bietet mit einem Gebäudemäander eine sehr robuste Lösung, mit einer urbanen, vielfältig nutzbaren Erschließungsachse im Erdgeschoss zwischen B9 und Dreizehnmorgenweg.

Auf der Grundlage des Architektenwettbewerbs soll nun ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden, nach dessen Abschluss der Bauantrag gestellt werden wird. Der Start der Hochbaumaßnahme ist nicht vor 2022 vorgesehen.

ulrich hartung gmbh ist mit der Durchführung des RPW-Wettbewerbsverfahrens sowie mit dem Bauleitplanverfahren beauftragt.