25.09.2015 – Wettbewerb „Innovationsachse NEWest“ entschieden

Initiiert durch die in der Bonner Weststadt ansässigen Unternehmen Eaton Industries GmbH und Carl Knauber Holding GmbH & Co KG, haben bereits im Jahr 2011 unter Mitwirkung der Stadtwerke Bonn GmbH und der MVA Müllverwertungsanlage Bonn GmbH die ersten Gespräche zur Aufwertung des „wilden Bonner Westens“ stattgefunden.

Die gemeinsame, 2012 gegründete Standortinitiative NEWest engagiert sich seither kontinuierlich für einen strukturellen Aufschwung und positiven Imagewandel des Quartiers. Mit Unterstützung der Politik, des Stadtplanungsamtes und der Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn wurden Leitziele, ein ganzheitliches Strukturkonzept und darauf aufbauende Entwicklungsstrategien für das Plangebiet in der Weststadt erarbeitet. Der angestrebte Imagewandel integriert dabei die Ziele des Masterplans „Innere Stadt“, der die Vernetzung des bisher isoliert wahrgenommenen Stadtteils mittels neuer Achsen mit den angrenzenden Stadtteilen und den Universitätsstandorten, dem Campus Endenich und dem Campus Poppelsdorf, vorsieht.

Die Standortinitiative und die Bundesstadt Bonn beabsichtigen eine durchgängige, ganzheitliche Gestaltung der Immenburgstraße, der sogenannten „Innovationsachse“, sowie der angrenzenden privaten Freiflächen. Zu diesem Zweck hat die Standortinitiative mit Unterstützung des Stadtrats einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Ziel des Wettbewerbes war die Entwicklung der Immenburgstraße zu einem durchgängigen und ablesbaren Rückgrat für die künftige Quartiersentwicklung in Form einer qualitätvollen Promenade mit hoher Aufenthaltsqualität.

Zur Teilnahme am Wettbewerb waren über competitionline Landschaftsarchitekten, Stadtplaner und Verkehrsplaner aufgefordert. Aus den Büros, die sich für die Teilnahme beworben hatten, wurden unter notarieller Aufsicht zehn Teilnehmer ausgelost, von denen acht Büros einen Wettbewerbsbeitrag eingereicht haben:

Die Preisgerichtssitzung, die in den Räumen der Firma Eaton Industries stattfand, wurde mit hoher fachlicher Kompetenz von Prof. Thomas Fenner (Vorsitzender) und Prof. Kunibert Wachten (stellv. Vorsitzender) geleitet. Weitere Fachpreisrichter waren: Prof. Ulrike Beuter, Kerstin Hemminger, Stadtplanungsamt, Prof. Norbert Kloeters, Matthias Funk und Stefan Brückmann.

Vonseiten der Standortinitiative wurden als Sachpreisrichter Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, Carl Knauber Holding GmbH & Co KG, Peter Weckenbrock, Stadtwerke Bonn GmbH, Manfred Becker, MVA Müllverwertungsanlage Bonn GmbH, Christof Spiegel, Eaton Industries GmbH, Toni Mandt, Eaton Industries GmbH, sowie Victoria Appelbe, Amt für Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn, nominiert. Stellvertretend für den Rat nahm der Stadtverordnete Herbert Spoelgen teil.

Am Ende der Preisgerichtssitzung konnte sich der Wettbewerbsbeitrag des Büros Frank Reschke Landschaftsarchitektur aus Berlin durchsetzen. Der zweite Platz blieb unbesetzt. Dritter Preisträger wurden wbp Landschaftsarchitekten, Bochum. Der Beitrag des Büros KRAFT.Raum aus Krefeld wurde mit einer Anerkennung bedacht.