Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen müssen wir leider auf eine reale Ausstellung des Wettbewerbsergebnisses in Karlsruhe verzichten. Um den Anforderungen des § 8 (1) RPW zu entsprechen, veröffentlichen wir hier die Arbeiten aller Teilnehmer*innen unter Nennung der Verfasser*innen sowie das Protokoll der Jurysitzung. Wir bedanken uns herzlich bei allen Architekt*innen, der Stadt Karlsruhe, der Jury und der Vorprüfung für die hervorragende Mitwirkung in diesem anspruchsvollen Wettbewerb.
Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Architektenkammer Baden-Württemberg, Markus Müller, fiel am 19.02.2021 die Entscheidung im Realisierungswettbewerb “Hochhaus Schwarzwaldstraße, Karlsruhe”. Mit dem ersten Preis wurde das Kölner Büro ASTOC Architects and Planners GmbH bedacht, gefolgt von wittfoht architekten bda, Stuttgart, und Burckhardt + Partner AG, Berlin, auf den Plätzen 2 und 3.
In der hybrid geführten Sitzung (mit Präsenz- und virtuellen Teilnehmern) diskutierte das hochrangig besetzte Preisgericht intensiv über die richtige Lösung für den westlichen Abschluss der ca. 600 Meter langen Entwicklungsachse hinter dem Karlsruher Hauptbahnhof. Dabei galt es, eine städtebaulich ansprechende Bebauung auf dem Grundstück zu ermöglichen, die den hohen Ansprüchen an den Nutzungsmix, die Wirtschaftlichkeit und den Vorgaben des Bebauungsplans gerecht wird. Außerdem sollte sie das denkmalgeschützte Ensemble, bestehend aus dem ehemaligen Bahnarbeiterwohnhaus und der Grundstücksbegrenzungsmauer sowie dem benachbarten Kesselhaus angemessen berücksichtigen.
Dem Siegerentwurf “Schwarzwaldtrio” gelingt dies in besonderer Weise: Das Bürogebäude vermittelt zwischen den Denkmälern und dem Bahn-Stellwerk und schafft die Verbindung zum Turm, dieser bildet als Klammer mit den 1&1-Großbaukörpern das westliche Ende der Gesamtentwicklung. Besonders positiv hob das Preisgericht die Ausbildung einer Platzsituation zwischen dem Bahnarbeiterwohnhaus und dem Hochhaus sowie den Bezug zu den städtebaulichen Kubaturen der Umgebung hervor. Die ausgesprochenen Empfehlungen für den weiteren Planungsprozess betrafen die zu geringe Ausnutzung des Grundstücks und die Steigerung der Effizienz der Grundrisse.
In der anschließenden Pressekonferenz lobte Markus Müller nochmals die gute Nutzungsmischung in dem Hochhaus und die “Skylodge” aus Pergolen auf dem Dach, während sich Baubürgermeister Daniel Fluhrer über die qualitativ hochwertige Erweiterung der Karlsruher Skyline freute.
- 837521 ASTOC Architects and Planners GmbH, Köln
- 201113 wittfoht architekten bda, Stuttgart
- 275738 Burckhardt + Partner GmbH, Berlin
Zweiter Rundgang
014799 Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München
290889 Barcode Architects, Rotterdam
920831 Gewers & Pudewill GmbH, Berlin
212905 kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen
674182 KBNK ARCHITEKTEN GMBH, Hamburg
279983 Kuehn Malvezzi Projects GmbH, Berlin
217641 marcus brucker architektur+planung ug, Stuttgart
824560 Zaha Hadid Architects, London, mit Wenzel+Wenzel Freie Architekten PartmbB, Karlsruhe
Erster Rundgang
430715 archis Architekten + Ingenieure GmbH, Karlsruhe
376492 agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren, mit Dietz Joppien Planungsgesellschaft mbh, Frankfurt am Main
131517 Max Dudler Architekten AG, Berlin
324894 OKF ARCHITEKTEN PartG mbB, Osnabrück
937492 TAFKAL GmbH, Karlsruhe
ulrich hartung gmbh war mit dem Wettbewerbsmanagement beauftragt.