Das im unmittelbaren Randbereich der Monheimer Innenstadt sehr zentral gelegene Berliner Viertel umfasst derzeit etwa 3.500 Wohneinheiten. In den 1960er bis 1970er Jahren in Plattenbauweise und öffentlich gefördert erbaut, stellt es eine typische Großwohnsiedlung dieser Zeit mit ihren typischen Ausprägungen dar.
Die äußerst positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Monheim am Rhein zieht durch das Wachstum an Arbeitsplätzen auch einen hohen Bedarf an qualifiziertem Wohnraum nach sich. Da die Wohnraumnachfrage nicht durch ein Wachstum ins Umland befriedigt werden kann, muss die Entwicklung aus dem Bestand bzw. von innen heraus stattfinden.
Die Stadt Monheim am Rhein beabsichtigt das Berliner Viertel von innen heraus zu stärken, um zu einer Verbesserung der Sozialstruktur und zur städtebaulichen sowie architektonischen Aufwertung beizutragen. Im Rahmen des Gutachterverfahrens “Lindenquartier Berliner Viertel” sollten städtebauliche Lösungen für die Nachnutzung eines aufgegebenen Schulstandortes im Quartier gefunden werden. Durch eine intensive Beteiligung der Bürger im Wettbewerbspozess sollten maßgeschneiderte und Lösungen mit hoher Akzeptanz gefunden werden.
Die Bewertungskommission, bestehend aus Fachpersonen aus Verwaltung und Politik und unter Vorsitz von Prof. Andreas Fritzen, Köln, hat Anfang Juli den Entwurf “Unter den Linden” von ulrich hartung gmbh zum erstplatzierten Entwurf gekürt.
Wir gratulieren auch den weiteren Platzierten Cityförster, Hannover, und HMW, Köln.