Die Stadt Kaarst hat im Januar 2018 eine einwöchige Entwurfswerkstatt (als Ideenwettbewerb nach RPW 2013) mit vier Planungsteams durchgeführt, um die Entwicklungschancen des brachgefallenen Ikea-Areals und des umliegenden Gewerbegebiets Kaarst-Ost auszuloten.
Im Mittelpunkt unseres mit RMP Stefan Lenzen erarbeiteten Entwurfs steht die städtebauliche Ordnung des sehr heterogenen Gewerbegebiets, die Adressbildung und Arbeitsumfeldqualität. Unsere Lösung basiert auf der Entwicklung von „Talentclustern“, die Bestandsnutzungen integrieren und durch neue Strukturen stärken. Vernetzt werden die Cluster durch die Düsselstraße, die aufgewertet und mit Aufenthaltsqualitäten versehen wird. Ein grüner „Passepartout“ rahmt das gesamte Gebiet und erzeugt im Zusammenspiel mit dem klaren Rhythmus der dahinterliegenden neuen Baukörper einen geordneten, hochwertigen Auftritt zur hoch frequentierten “Neersener Allee”.
Nach den intensiven Arbeitstagen im alten IKEA-Gebäude vor Ort, vielen Begegnungen und Gesprächen mit Kaarster Bürgern, Unternehmern, Politik und Verwaltung wurde unser Konzept vom Preisgericht mit einem von zwei ersten Plätzen ausgezeichnet.
Nach einer Überarbeitungsphase im Februar entschied sich die Stadt Kaarst, den Entwurf von scheuvens + wachten plus weiterzuverfolgen.