Nachdem wir im Jahr 2024 das Qualifizierungsverfahren für den interkommunalen economy-park Heidelberg/Leimen gewonnen haben, wurden wir in 2025 mit dem Rahmenplan, dem Bebauungsplan, dem Gestaltungshandbuch sowie dem Verfahrensmanagement beauftragt.
Mit einstimmigem Beschluss der Jury, des Zweckverbands und der beteiligten kommunalen Gremien wurde unser Konzept WerkStadt in einem mehrstufigen „Atelierverfahren“ als Grundlage der Rahmenplanung und Bauleitplanung für das ca. 100 ha große Plangebiet ausgewählt. Aufbauend auf einer dreitägigen Werkstatt vor Ort mit sechs konkurrierenden Planungsbüros musste die städtebauliche Konzeption im intensiven Diskurs mit der Jury in drei Schritten weiter optimiert und konkretisiert werden. Unsere Planung überzeugte von Anfang an mit den Leitzielen einer WerkStadt mit optimalen Bedingungen für Industrie, Handwerk, Produktion, Forschung, Dienstleistung, Office und Ausbildung:
- ein starkes, nachhaltiges Quartier mit eigenständiger Identität, prägenden Freiräumen und vielfältigen Clustern
- die prägende Eternit-Halle mit Ernst-Neufert-Platz als Nukleus und Werkbank der Standortentwicklung
- eine vielfältige Standortqualität für Unternehmen, erstklassige Adressen und einem attraktivem Arbeitsumfeld
- robuste und flexible Strukturen für unterschiedliche Anforderungen, effizient und wirtschaftlich
- Priorisierung alternativer Mobilität und Erreichbarkeit im Städtebau
- zukunftssicher, grün und klimaangepasst
Wir bedanken uns bei der Jury für die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung und gratulieren den beiden Platzierten berchtoldkrass, Karlsruhe, und Pesch Partner, Dortmund. Der Austausch mit den Planer:innen aller beteiligten Büros war sehr partnerschaftlich und anregend.

Der Economy-Park!
Heidelberg und Leimen haben im Juli 2018 eine gemeinsame Absichtserklärung („Letter of Intent“) unterschrieben. Zum 1. Januar 2021 wurde ein Zweckverband gegründet, der hälftig von beiden Kommunen getragen wird. Dessen Aufgabe ist es, gemeinsam mit den ortsansässigen Betrieben und Grundstückseigentümern die bebauten und unbebauten Flächen in dem Gebiet nachhaltig zu entwickeln. Das Areal dieses Interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiets mit ca. 100 ha trägt den Namen “Economy Park”. Schwerpunkt für die Ansiedelung künftiger Unternehmen sind die Themenfelder nachhaltiges Bauen und Medizintechnik. Nähere Infos unter www.economypark.de