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Machbarkeitsstudie Bau einer Rettungswache/eines Feuerwehrgerätehauses in Dortmund (2023)

Die Rettungswache 27 in Dortmund-Sölde muss aufgrund geänderter Rahmenbedingungen aus dem Rettungsdienstbedarfsplan der Stadt Dortmund sowie aufgrund notwendiger Anpassungen nach dem Gesetz über den Rettungsdienst sowie die Notfallrettung (RettG NRW) neu errichtet werden. Der südöstliche Bereich des Stadtgebietes ist planerisch unterversorgt, d. h. dass Teile des betroffenen Gebiets durch den zuständigen Rettungswagen nicht innerhalb von 8 Minuten erreicht werden können. Diese planerische Unterdeckung muss beseitigt werden, so dass die im Jahr 2015 provisorisch angemieteten Räume am Dortmunder Flughafen aufgegeben werden können.

Darüber hinaus ist an dem gleichen neuen Standort aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen die gemeinsame Stationierung und die Zusammenlegung der Löschzüge Sölde (11) und Lichtendorf (27) mit dem Neubau der Rettungswache 27 vorgesehen. Grundlage hierfür sind die Aufgaben aus dem aktuellen Brandschutzbedarfsplan und des Rettungsdienstbedarfsplanes zur Unterbringung eines gemeinsamen Löschzuges einschließlich der vorhandenen Spezialaufgaben und der ebenfalls stationierten Jugend- und Kinderfeuerwehr(en) im Bereich Sölderholz.

Die Festlegungen der Qualitäten der Rettungswache sollen analog zu den aktuellen Bauprojekten der Berufsfeuerwehr, in Planung befindlicher anderer Rettungswachen und sofern zutreffend den Standards für Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund erfolgen. Die gesetzlichen und technischen Vorgaben zu Flächen und Qualitäten sollen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben (DIN 13049 -Rettungswachen-, DIN 14092 -Feuerwehrgerätehäuser-, Vorgaben der Arbeitsstättenrichtlinie sowie den Vorschriften und Empfehlungen der gesetzlichen Unfallversicherung) erfolgen.

Rettungswachen sind Teil der Sicherheitsinfrastruktur und daher als kritische Infrastruktur zu betrachten. Daher müssen in einzelnen Teilbereichen spezielle Anforderungen, beispielsweise die Möglichkeit eines Betriebes auch bei länger andauerndem Stromausfall, berücksichtigt werden. Weiterhin bestehen spezielle Anforderungen an die „Alarmwege” innerhalb der Rettungswache.

Ergänzt wird dieses Tätigkeitsfeld durch eine Zusatzaufgabe des Löschzuges 11 Sölde, dem im Zuge der Erstellung des Brandschutzbedarfsplanes 2012 stadtweit Spezialaufgaben im Bereich der Dekontamination bei Einsätzen mit Gefahrstoffen übertragen wurden. Er ist somit Bestandteil der im Rahmen der städtischen ABC-Gefahrenabwehr getroffenen Maßnahmen als auch im Rahmen des überörtlichen ABC-Konzeptes des Landes Nordrhein-Westfalen für vorgeplante Dekontaminationsplätze (ABC Schutz-Konzept NRW Teile 2 bis 4).

Die Stadt Dortmund plant den Neubau auf einem Grundstück in Dortmund-Sölde. ulrich hartung war mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie (Gutachten) beauftragt, das der Vorbereitung von Grundsatzentscheidungen dient.